Alpaka
Alpaka-Garn (Edelfaser) hat einmalige Thermoeigenschaften:
an kalten Tagen isolieren die Fasern vor Kälte
an warmen Tagen stoßen die Fasern die Wärme ab
sehr strapazierfähig
3 x reißfester als Schafwolle
5 x wärmer als Schafwolle
besonders langlebig
schmutz- und feuchtigkeitsabweisend
Eiweißmoleküle neutralisieren Schweiß
undurchlässig für UV-Strahlen
antistatisch und schwer entflammbar
Angora
Angorawolle
stammt vom Angorakaninchen, besitzt einen schönen Glanz und eine glatte, weiche Oberfläche. Die Faser ist innen hohl und kann sowohl Wärme speichern als auch gegen Kälte isolieren. Feuchtigkeit kann bis zu 60 % des Eigengewichts gespeichert werden. Es wird ihr eine heilende Wirkung bei Rheuma nachgesagt.
Bambus
Durch den Naturanteil Bambus kann das Garn vielseitig verwendet werden. Es ist atmungsaktiv, antibakteriell, hautverträglich und klimaausgleichend (ähnlich wie Seide). Es besitzt zwar eine hohe Abriebfestigkeit, fühlt sich aber trotzdem sehr weich und glatt an. Also ideal für Socken, aber auch für Babykleidung und Accessoires.
Baumwolle
Baumwollegarn
ist eine der bekanntesten Pflanzenfasern der heutigen Textilproduktion.
Sie ist leicht, sehr saugfähig und robust.
BFL
BFL (Bluefaced Leicester) Schafe gehören zu den Langwolligen (7,5-15cm = robust) und besitzen unter diesen die feinste Wolle. Der Name ist entstanden, weil die dunkle Haut des Kopfes durch die helle Behaarung bläulich wirkt. Die Rasse wird zur Qualitätsverbesserung mit anderen Rassen in Großbritannien eingekreuzt. Die Fasern sind gewellt, haben einen schönen Glanz und gelten als besonders hochwertig. Auf Grund der langen Faser wird das Gestrick haltbarer.
Leinen
Leinen wird aus Flachs gewonnen.
Folgende Eigenschaften sind ideal für Socken:
leicht und griffig
fühlt sich kühl an, hat dennoch trockene/wärmende Wirkung
atmungsaktiv
antistatisch
sehr robust /reissfest
ca.30% Feuchtigkeitsaufnahme bzw. ‑weiterleitung
flusenfrei
schmutzabweisend
natürlich antibakteriell
absorbiert Gerüche
staub-/schmutzresistent
Hanf
Hanf
- die älteste Nutzpflanze der Welt -
antiallergen
antibakteriell
schmutzabweisend
antistatisch
widerstandsfähig
reißfest aber elastisch
abriebfester als Baumwolle
ca.30% Feuchtigkeitsaufnahme bzw. ‑weiterleitung
absorbiert Gerüche
ca. 90% Schutz vor UV-Strahlung
ähnlich wie Seide (kühlt im Sommer/ wärmt im Winter)
Kaschmir
Kaschmirwolle (Edelfaser)
wird aus dem sehr feinen Unterfell der Kaschmirziege gewonnen, ist sehr robust und reißfest. Ideal für Menschen mit hoher Empfindlichkeit, da sie nicht kratzt. Sie hält sehr warm, weist Feuchtigkeit ab und nimmt kaum Gerüche an.
Mohair
Mohair ist eine Edelfaser und stammt von der Angoraziege. Es ist sehr weich und fein und gehört zu den kostbarsten Garnarten überhaupt. Außerdem ist es besonders strapazierfähig, speichert besonders gut Wärme und gibt diese wieder ab.
Übrigens: Mohair ist so stark, dass es als Ersatz für Polyamid/Polyacryl in Sockengarnen genutzt werden kann.
Possum
Das Possum (nicht Opossum, das ist eine Beutelratte aus Amerika) wurde ca. 1840 zur Fellherstellung nach Neuseeland eingeführt, nicht ahnend, dass es sich zur ökologischen Katastrophe auswirken würde. Es ist ein nachtaktives Beuteltier, hat keine natürlichen Fressfeinde und konnte sich so auf ca. 70.000.000 Tiere ausweiten. Diese fallen jede Nacht über ca. 21.000t Nahrung her (Pflanzen, Vogeleier, Jungvögel). 80% der Pohutukawa-Bäume haben die Tiere schon vernichtet. Die nur in Neuseeland lebenden Kiwi- und Kokako-Vögel sind extrem bedroht. @greenpeace und @wwf sind für die Bekämpfung der Possumplage und unterstützen die Vermarktung.
Der Possumanteil schmeichelt den Händen schon beim Stricken, denn durch die Verarbeitung kommt die extra feine Fuchskusudaune (16-17 Mikron) an die Garnoberfläche. Und nach dem ersten Waschen entfaltet sich der Flaum erst so richtig und bleibt dauerhaft bestehen.
Die Kusuhaare sind hohl, extrem leicht, besonders strapazierfähig und pillen nicht. Sie sind Temperatur ausgleichend und können Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen und schnell wieder abgeben.
Ramie
Ramiefaser (Leinen des Ostens) wird aus Chinagras gewonnen und in aufwändiger und kostenintensiver (Hand‑)Verarbeitung hergestellt. Es besitzt einen weichen und seidenartigen Glanz, ist strapazier- und saugfähig.
Seide
Seidengarn ist die einzige und stärkste in der Natur vorkommende textile Endlosfaser und besteht in der Hauptsache aus Protein. Sie ist leicht, elastisch und kann 1/3 ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Seide kühlt im Sommer und wärmt im Winter.
Schur-/Merinowolle
Reine Schafwolle darf mit "100 %", "rein" oder "ganz" bezeichnet werden (z.B. "reine Wolle") und muss vom lebenden Tier stammen (Schurwolle=WV). Steht auf dem Etikett nur „Wolle“, können die Haare auch von verendeten oder getöteten Tieren stammen oder auch Reißwolle (recycelte Altwolle = WO) enthalten.
Aus den Ländern, in denen die Tiere stark schwankenden Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, kommt die hochwertigste Wolle.
Merinoschafe besitzen besonders feine Wolle, sie ist fein gekräuselt und kratzt nicht.
Wolle steht für Schafwolle oder Schafwolle mit zwölf anderen Tierarten (Alpaka, Lama, Kamel, Kaschmirziege, Angoraziege (für Mohairwolle), Kaschgoraziege, Angorakaninchen, Vikunja, Yak, Guanako, Biber und Fischotter.
Allein oder untereinander gemischte Tierarten tragen den Namen des Tieres mit Zusatz „Wolle“ oder „Tierhaar“. Bezeichnung ohne Zusatz ist auch möglich, z.B. Kaschmir oder Kaschmirwolle.
Yak
Yakwolle (Edelfaser) wird aus dem feinen Flaumhaar der Rinder gewonnen und ist sehr voluminös und dicht. Sie fühlt sich angenehm weich und leicht an und hält den Körper sehr warm. Auch bei 33 % Feuchtigkeitsaufnahme fühlt sie sich immer noch trocken an.